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Das passiert bei einer Nebennierenschwäche – Symptome, Erfahrung & Selbsttest

Januar 26, 2021

Das passiert bei einer Nebennierenschwäche – Symptome, Erfahrung & Selbsttest

Ende April 2019. Ich stehe im Erdgeschoss kurz vor der ersten Stufe. Meine rechte Hand hält sich am Treppen Geländer fest. Meine linke Hand hängt neben meinem Körper. Schleppend und mit Müh’ und Not schaffte ich es in den ersten Stock, wo mein Personal Training Studio ist. Im ersten Stock angekommen war mir schwindlig. Vor meinen Augen wurde mir ganz schwarz. Ich musste mich auf den Boden setzen um nicht um zu fallen. Die Beine angewinkelt, meine Ellbogen auf den Knien abgestützt. Mit den Händen verdeckte ich mein Gesicht, schloss meine Augen und versuchte ruhig zu atmen. Ich kam wieder langsam zu mir. Bevor ich meinen ersten klaren Gedanken fassen konnte, wurde ich mit einem mächtigen Gefühl überrollt. Entschlossenheit. Nach dem Gefühl folgte er, der Gedanke, der mein Leben endlich verändern sollte. „Ich muss etwas ändern.“

Das erwartet dich hier:


1. Nebennierenschwäche - Wie kam es soweit?

2. Nebennierenschwäche Symptome

3. Wie kann man eine Nebennierenschwäche feststellen?

4. Unterschied Nebennierenschwäche und Nebenniereninsuffizienz

5. Selbsttest Nebennierenschwäche

6. Häufige Mängel bei einer Nebennierenschwäche

7. Training und Ernährung bei einer Nebennierenschwäche

8. Das könnte dich außerdem interessieren

Nebennierenschwäche - Wie kam es soweit?


Oh, wie gerne war ich am Gaspedal. Schon vor der Gründung meines Unternehmens im Jahr 2016 war ich zielstrebig und gab gerne mehr als 100%. Durch die Selbstständigkeit wurde es gefühlt, noch mehr. Durch die freie Zeiteinteilung, die ich bis heute nicht missen möchte, gab es keinen „Feierabend“. Was fertig musste, musste eben fertig werden. Natürlich ist es besonders in der Gründungsphase wesentlich, immer vorne mit dabei zu sein. Klare Ziele brauchten klare Umsetzungen. Gegen 1 Uhr Nachts klappte ich meist meinen Laptop zu und versucht etwas Schlaf zu finden. Damals arbeitete ich noch von Zuhause aus. Um 04.30 Uhr klingelte dann schon wieder der Wecker. Ohne Frühstück ging es dann erstmal in mein eigenes Training. Im Anschluss hatte ich meist 5-6 Personal Trainings. Den letzten Kunden meist gegen 21 Uhr. Ich war immer der Meinung, ein sehr gutes Bewusstsein im Zuge meines Körpers zu haben. Ich dachte, meine Grenzen zu kennen. Wenn ich heute an diese Zeit zurück denke weiß ich, dass ich damals nichts wusste – zumindest wusste ich nichts über meine Grenzen, denn die gab es nie.

Ich war täglich voller Endorphine und stolz auf mich, was ich alles schaffen und leisten konnte. Auch wenn die Belastung groß war und die Regeneration ausblieb, ich hatte großen Spaß. Das alles funktionierte aber nur, weil mein Körper mir „den Rücken stärkte“. Heute weiß ich das und gehe behutsamer mit ihm. Wahrscheinlich hat es genau diesen Entwicklungsprozess gebraucht, um ein gesundes Mittelmaß zu erkennen.

Alles begann damit, als ich im September 2018 die Pille abgesetzt habe.

Dazu findet ihr ein ausführliches Video auf YouTube: Pille absetzen | Meine persönliche Erfahrung | Nebenwirkungen absetzen der Pille

 
 
Im November 2018 eröffnete ich außerdem mein eigenes Personal Training Studio und mein zweites Buch "Motivier dich! Guide" launchte ich dann im April 2019. Ein halbes Jahr nach dem Absetzen der Pille kämpfte ich mit immer wiederkehrender Müdigkeit. Am Morgen war die Müdigkeit am hartnäckigsten und ich schaffte es kaum noch aus dem Bett. Eigentlich stand ich immer sehr gerne Früh auf und nutzte den gesamten Tag.

Zu dieser Zeit fiel mir das frühe Aufstehen aber enorm schwer. Ich brauchte Stunden um Morgens in die Gänge zu kommen. Am Abend war es dann genau umgekehrt. Ich wurde wach, wenn andere sich bereit für’s Bett machten. Da kam ich erst so richtig in Schwung, kümmerte mich um den Haushalt und beantwortete noch offene E-Mails. Natürlich zehrte dieser verkehrte Rhythmus schon nach ein paar Wochen tagsüber an meiner Leistungsfähigkeit und ich schleppte mich nur noch durch den Tag. Dass dies an einem umgekehrten Cortisol-Spiegel liegt, war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht beuwsst.

Neben der anhaltenden Müdigkeit veränderte sich meine Stimmung innerhalb von Sekunden. Woher die Stimmungsschwankungen kamen, konnte ich nicht einordnen. Außerdem veränderte sich mein Gewicht und ich nahm mehr und mehr zu – obwohl ich weder meine Ernährung, noch mein Training umgestellt habe. Neben permanenter Müdigkeit und unerklärlicher Gewichtszunahme kämpfte ich mit noch weiteren Problem, die sich Woche für Woche anhäuften: Schwindel, Wassereinlagerungen, Depressionen, Muskelbrennen, Libidoverlust und Gedächtnisverlust.

Das, das mich jedoch am Meisten in meinem Alltag eingeschränkt hat, war der Zwang, mich bewegen zu müssen.

Wenn ich mich nicht mindestens an jedem zweiten Tag ausreichend auspowerte, war ich innerlich unruhig. Ich kämpfte dann mit starken Schmerzen in meinen Oberschenkeln und Herzrasen. Lindern konnte ich diese Unruhe und die Symptome nur, indem ich mindestens eine Stunde Laufen ging, oder mich bei einem intensiven Krafttraining ans Limit brachte. Der Zustand der innerlichen Ruhe und der Ausgeglichenheit hielte dann – wenn es gut ging – für maximal 72 Stunden an. Dann ging es wieder los und ich MUSSTE mich bewegen. Meine Nebenniere war so überfordert, dass der Erschöpfungszustand Tage nach dem Training noch anhielt.

Sport machte mir schon immer große Freude. Es war ein zufriedenstellendes Gefühl, meine Muskulatur zu spüren und meinen Körper auf das nächste Level zu bringen. Aber wenn aus all dem ein Zwang wird, kann Sport krank machen und am Ende in einen Teufelskreis führen.

Heute weiß ich: Das Problem an diesem Teufelskreis ist, dass eine hohe Intensität an Sport die Beschwerden einer Nebennierenschwäche noch schlimmer machen kann. Das starke Muskelbrennen und die innerliche Unruhe können damit zusammenhängen, dass mein Körper das ausgeschüttete Adrenalin und Cortisol über die Leber nicht abbauen konnte. Wenn wir bei einer Trainingseinheit in’s Schwitzen kommen, verbraucht unser Körper Magnesium. Je mehr schweißtreibender Sport, desto höher ist der Bedarf an Magnesium. Bestimmt kennst du die weißen Schweißränder, wenn du mit einem dunklen Shirt trainierst. Die weißen Ränder sind das Powermineral Magnesium. Die Folge kann ein Elektrolytmangel mit Symptomen wie Muskelbrennen und innerliche Unruhe sein.

 

Nebennierenschwäche - Symptome


chronische Müdigkeit
innerliche Unruhe
Zwang, mich bewegen zu müssen
Depressionen
Gewichtszunahme
Wassereinlagerungen
PMS Symptome
langanhaltender Muskelkater
Schlaf Störung
Abgeschlagenheit
Leistungsabfall
chronische Erschöpfung
niedriger Blutdruck
Herzrasen
Vergesslichkeit
uvm.
 
Den Schlüsselmoment hatte ich tatsächlich in diesem Augenblick, als ich kaum noch die Stiegen hoch kam. Die Anstregung war eines der Anzeichen, dass es so nicht mehr weiter gehen kann. Ich begann mich mit meiner aktuellen Situation Schritt für Schritt auseinander zu setzen. Mein Körper war müde und in einem durchgehend anhaltendem Erschöpfungszustand - das Schlimmste, das ich hätte machen können war, ihn noch mehr zu stressen.

Zu meinem Glück haben wir das Wochenende einen Kurztrip nach Köln geplant, um dort unsere Freunde Eginhard Kieß und Rabea Kieß zu besuchen. Eginhard ist nicht nur der Beste Business Coach für Personal Trainer. Er ist ein Mensch mit einem großen Herz und ein wichtiger Freund für uns, den wir enorm schätzen. Rabea Kieß ist Hormon Coach. Ich legte bewusst eine Trainingspause ein und versuchte mich vom Stress der letzten Monate zu erholen. Stattdessen standen intensive Gespräche am Plan. Besonders mit Rabea hatte ich an diesem Wochenende ein wunderschönes, sehr tieferliegendes Gespräch. Ich erzählte ihr von meiner bleiernen Müdigkeit, meinem chronischen Stress und die permanente innere Unruhe. Auch meine Gewichtszunahme und meine Wassereinlagerungen fielen ihr auf.

Versteh mich bitte nicht falsch - ich war zu dieser Zeit keinesfalls dick.

Als Sportler bzw. als Sportlerin passte mein Körper jedoch nicht mehr zu der Intensität meines Trainings. Gesunde Ernährung war für mich auch in dieser Zeit essentiell und ich war ein Stück weit erleichtert, dass auch Rabea Kieß mir als Hormon Coach zugesichert hat, dass meine Gewichtszunahme nichts damit zu tun hat, dass ich zu viele Kalorien zu mir nehme.

Die Ursache meiner körperlichen und seelischen Müdigkeit war eine Nebennierenschwäche.


Im ersten Moment wusste ich gar nicht wohin mit mir und konnte mir meine Situation nur schwer erklären. Ich wollte keinesfalls meinen Körper in so eine Lage bringen und versuchte alles zu vermeiden, das in irgendeiner Weise zu einer Erkrankung führen konnte. Ich vertraue Rabea und nahm sie sehr ernst, in dem was sie sagte. Alles, das sie mir erklärte, traf voll und ganz auf mich zu. Mein Erschöpfungszustand reichte in diesem Moment sogar so weit, dass es mir sogar schwer fiel, meine Nebennierenschwäche selbst zu erkennen. Noch heute bin ich ihr dafür unfassbar dankbar.

Wie kann man eine Nebennierenschwäche feststellen?


Eine Nebennierenschwäche steht für eine Unterfunktion der Nebennieren. Diese lässt sich bei einem Endkrinologen diagnostizieren. Es gibt jedoch auch typische Symptome, wie z.B. das Übertraining Symptom das typisch für eine Nebennierenschwäche ist. Aber auch die Messung deines Cortisol Spiegels kann eine Unterfunktion der Nebenniere diagnostizieren. Ich habe mich gegen den Besuch bei einem Endokrinologen entschieden. Bitte entscheide du selbst, welche Variante die für dich Beste ist.

Unterschied Nebennierenschwäche und Nebenniereninsuffizienz


 

Die Nebennierenschwäche ist keine Nebenniereninsuffizienz

In der Schulmedizin wird bei einer Krankheit mit ähnlichen Symptomen von einer Nebenniereninsuffizienz gesprochen. Eine primäre Nebenniereninsuffizienz stellt dar, dass die Nebenniere defekt ist. Wohingegen eine Nebennierenschwäche ein geschwächtes Organ darstellt. Ein erschöpftes Organ, wie es bei einer Nebennierenschwäche der Fall ist, kann reaktiviert (umgekehrt) werden. Eine primäre Nebenniereninsuffizienz ist nur in den seltensten Fällen umkehrbar. Betroffene sind meist in ärztlicher Behandlung um Ihre Krankheit besser in den Griff zu bekommen. Meist reicht eine naturheilkundliche Therapie nicht aus und muss durch hromonelle Therapie ergänzt werden.
 

 

Selbsttest Nebennierenschwäche


Findest du dich in folgenden Sätzen wieder und kannst die meisten mit "Ja" beantworten?

- Du bist lustlos und findest nur schwer Sinn in dem was du tust.

- Morgens kommst du nicht in Schwung und brauchst ewig bis du aus dem Bett kommst.

- Du fühlst dich permanent erschöpft und dein Körper hat kaum noch Kraft für Sport.

- Deine Anfälligkeit für Erkrankungen steigt an.

- Deine Periode bliebt aus und du hast das Gefühl, dass deine Hormon Balance nicht mehr stimmt.

- Du hast das Verlangen, nach mehr Essen, Alkohol und Nikotin.

- Wenn du dich zum Training aufraffst, ist dein Körper schnell müde.

- Die Regeneration nach dem Training dauert über mehrere Tage und dein Muskelkater hält länger an.

- Beim Aufstehen kämpfst du mit Schwindel.

- Du sehnst dich nach ein paar Tage Pause.

- Beim trainieren verlierst du schnell die Freude und hast das Gefühl dein Muskel hat nicht so viel Kraft wie üblich.

- Du kämpfst immer wieder mit Muskelbrennen, z.B. im Oberschenkel Muskel.

- Muskelaufbau gelingt dir kaum noch - trotz regelmäßigem Training.

 

Natürlich geht es am Ende immer darum, was man aus einer Diagnose bzw. dem gewonnen Wissen macht. Für mich war klar: Ich möchte meine Nebenniere wieder stärken und aus der Situation der Nebennierenschwäche rauskommen. Zurück zur Tina, die mit Belastung gut zurecht kommt und nicht als "Patient" ihr Leben bestreiten musst.

Da wir nur das Wochenende zur Verfügung hatten, saßen wir am Sonntag Abend bereits wieder im Auto und waren am Heimweg. Ehrlich gesagt war ich unfassbar froh darüber, wieder nach Hause zu kommen. Ich nahm mir vor, alle Termine für die kommende Woche zu verschieben und mir die gesamte Woche Ruhe zu geben. Ich verbrachte einen gesamten Tag alleine in meinem Lieblings Wellness Hotel Holzleiten. Ohne Buch, ohne Musik und natürlich auch ohne Smartphone und Laptop. Vielleicht auch deshalb, um die tatsächliche Erschöpfung erst richtig wahr nehmen zu können. Meine Nebennierenschwäche zu erkennen war das eine - den richtigen Umgang für meine Nebennierenschwäche zu finden, war das andere. Aber ich war bereit und begann zu erkennen, dass ich nicht nur meine Ernährung und mein Training ändern musste. Um meine Nebenniere zu stärken und körperlich wieder gesund zu werden, musste ich den Blick auch auf andere Lebensbereiche werfen.

Ich liebe es zu lesen und kann am Besten abschalten, wenn ich mir Zeit für Bücher nehme. Deshalb gestaltete ich den Rest meiner Woche mit dem Besuch in den unterschiedlichsten Buchhandlungen und deckte mich mit Fachbüchern zu den Themen Nebenniere, Nebennierenschwäche, Cortisol, Übertraining, Stress, Burn-out, Erschöpfung, usw. ein.

Was die darauffolgenden Wochen passierte, könnt ihr euch bestimmt vorstellen. Ich verbrachte jede freie Minute damit, alles über meine "Diagnose" Nebennierenschwäche zu erfahren. Ich wollte die Ursache meiner Erschöpfung kennen und studierte jedes Symptom so gut es in meinem Erschöpfungszustand eben klappte.

Bevor ich jedoch die Kraft hatte, mich mit meinen Symptomen und der Behandlung auseinander zu setzen, musste ich einiges an Schlaf nachholen. Ich habe mich bewusst gegen eine Therapie entschieden und wollte meine Anzeichen, meine Beschwerden, die immer wieder kehrende Depression und meine Situation selbst in die Hand nehmen. Natürlich - ohne synthetische Medikamente. Die Entscheidung mein Nebennieren-Schwäche erstmal selbst in die Hand zu nehmen brachte selbstverständlich einige große Veränderungen mit sich. Meine Trainingseinheiten wurden nicht nur kürzer. Ich habe die Intensität immer mehr und mehr nach unten geschraubt bis ich über 3 Monate gar keinen Sport gemacht habe. Für mich, als Personal Trainerin und Sportler natürlich eine riesengroße Herausforderung. Aber durch meine chronisch Müdigkeit und meine niedrige Leistungsfähigkeit wusste ich, dass mein Körper dringend eine Auszeit brauchte. Das Herzrasen, das ich meist vor dem Einschlafen hatte, hat sich zwar noch nicht in Luft aufgelöst aber ich spürte, dass die niedrigere Belastung besser zu meinem Körper passte. Je ruhiger es um mich herum wurde und je weniger Stress ich mir im Training machte, desto besser ging es mir körperlich.

Die innere Unruhe wurde besser, da ich permanenten Cortisol Anstiege durch das Training vermeiden konnte. Unsere Nebenniere hat die Aufgabe Adrenalin und Cortisol zu produzieren. Diese beiden Hormone müssen über unsere Leber und über unseren Darm wieder abgebaut werden. Wenn Leber und Darm jedoch geschwächt sind, kann das eine große Herausforderung für unseren Körper und unseren Hormon Haushalt werden.

Aber nicht nur mein Training musste ich stark verändern und habe von Krafttraining mit einer hohen Intensität zu Yoga gewechselt. Körperlich ging es mir dadurch etwas besser. Noch lange war ich aber nicht dort angekommen, wo ich hinwollte. Woche für Woche las ich mehr zu den Themen Nebennierenschwäche, Nebenniere, Stress, Übertraining, Erschöpfung vermeiden, Regeneration usw.

Durch das sanfte Training und die geringere Belastung konnte ich Situationen des Übertraining vermeiden und bessere Phasen der Regeneration einbauen. Ich habe meine gesamte Ernährung umgestellt und habe mich von Koffein und Alkohol verabschiedet was anfangs schwer vorstellbar war. Meinen Kaffee nach dem Aufstehen weg zu lassen, war eine große Herausforderung. Je mehr ich mir Zeit nahm, desto besser nahm ich war, wie erschöpft ich nach jeder Tasse Kaffee war. Mein Körper wurde innerlich sehr unruhig. Mein Puls stieg an und und plötzlich spürte ich, dass ich sogar am Schreibtisch Herzrasen bekam. Jegliche Stressfaktoren wollte ich vermeiden und da Koffein die Ausschüttung von Cortisol begünstigt war auch hier klar, dass ich auf Kaffee verzichten werden.

Meine Situation verbesserte sich von Woche zu Woche. Nach ca. einem halben Jahr habe ich wieder damit begonnen, morgens laufen zu gehen. Die innerliche Unruhe mehrere Tage danach war jedoch immer noch da. Ein typisches Symptom bei einer schwachen Nebenniere. Früher dachte ich, dass ich meinen Körper noch mehr bewegen und häufiger ins Training gehen muss. Nach intensiver Ursachen - Recherche wusste ich nun, dass das Symptom der inneren Unruhe durch die hohe Intensität im Training entstehen konnte. Ich wollte auf meinen Körper hören und ihm Zeit geben. Natürlich ist Bewegung wichtig. Durch Bewegung kann unser Körper sogar das Stresshormon Cortisol abbauen. Außerdem sorgt Bewegung für eine gesunde Verdauung und dafür, dass wir besser gelaunt sind.

Aber zwischen Bewegung und Training liegt eine große Distanz. Training bedeutet, den Körper mehr und mehr neuen Reizen auszusetzen. Höheres Gewicht beim Krafttraining, schnellere Geschwindikeit beim Laufen, höhere Distanzen beim Radfahren. Das wäre nur ein kleiner Einblick in die Möglichkeiten, wie körperlich leistungssteigerndes Training aussehen kann.

Sich täglich sanft zu bewegen ist bei einer Nebennierenschwäche deutlich sinnvoller als hartes Training.


Besonders wenn wir schon das Übertraining Symptom wahrnehmen. Ich hatte jedoch noch immer nicht das Gefühl, dass ich aus meinem Zustand der Erschöpfung rausgekommen bin und warf nun einen genaueren Blick auf meine Nährstoffversorgung und meine Vitamine.

Ich vereinbarte einen Termin bei meiner Hausärztin und wollte ein großes Blutbild machen lassen. Sie meinte sogar, dass die Summe meiner Symptome und mein Cortisol-Tagesprofil auf ein Burn-out-Syndrom hindeuteten. Als langjähriger Patient schmunzelte ich und sagte ihr nur, dass ich mit der Diagnose "schwache Nebenniere" besser zurecht komme. Sie schmunzelte ebenfalls und gab mir das Gefühl, dass meine Entscheidung okay sei.

Nach der Blutabnahme musste ich ungefähr 14 Tage warten bis erfuhr, in welchem Überlebensmodus mein Körper war. Die Ursache meiner Erschöpfung lag somit auch an einem starken Nährstoffmangel. Es kann jedoch auch sein, dass Stress und Übertraining zu einem so starken Nährstoffmangel geführt haben. Wenn ich also aus meinem Stress - Leben und der Situation der geistigen Erschöpfung rauskommen wollte, musste ich - neben ausreichend Schlaf, intensives Training zu minimieren und einer ausgewogene Ernährung - meine Nährstoffe auffüllen.


Häufige Mängel bei einer Nebennierenschwäche


Die Nebenniere benötigt neben Ruhe und Entspannung verschiedene Vitamine, Mineralien und Spurenelemente um alle Hormone wieder ausreichend herzustellen.

- Vitamin D
- Vitamin C
- Vitamin B5
- Magnesium

Das Ergebnis meines Blutbefundes ergab, dass ich in all den oben angeführten Nährstoffen einen starken Mangel aufwies. Aber nicht nur das - ich hatte außerdem einen starken Mangel an Zink, Q10 und Folsäure. Außerdem war mein Leberwert im Keller und meine Leber war komplett überlastet. Die Diagnose meiner Leberwerte lautete "Nicht-Konjugierer". Es gibt verschiedenste Ursachen für diese Diagnose. Erste Anzeichen, dass meine Leber überfordert war, war auf jeden Fall, dass das Hormon Cortisol nicht abgebaut werden konnte. Die Ursache war Stress im Körper.

Ich war bereit, mich nun voll und ganz meinem Körper zu widmen und ihm endlich die Nährstoffe zu geben, die er braucht, um gesund und fit zu werden. Die große Herausforderung war, meine Nebenniere mit den richtigen Nahrungsergänzungsmitteln zu stärken, ohne meine Leber zu belasten. Welche Wahl ich getroffen habe und wie ich aus meiner schwachen Nebenniere eine starke Nebenniere gemacht habe, das erfährt ihr bald.


Training und Ernährung bei einer Nebennierenschwäche


Wenn du weißt, wie du dein Training gestalten solltest und wie du dich am Besten ernährst, kannst du deinen Nebenniere bei der Heilung unterstützen. In diesem Video erkläre ich dir, worauf du achten kannst. Außerdem erwarten dich klare Do's & Dont's mit denen es dir noch leichter fällt, den Überblick zu behalten.
 
 

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